Automotive
- Michael Graef
Die erste Langstreckenfahrt von Bertha Benz muss als eine der bedeutendsten Pioniertaten in der Geschichte des Automobils gewertet werden.
Die Batterietagung 2025 setzt sich zusammen aus dem deutschsprachigen Batterietag NRW am 01.04.2025 und der internationalen, englischsprachigen Tagung Advanced Battery Power am 02.-03.04.2025.
Die englischsprachige Konferenz Vehicle-to-Grid findet im Rahmen der Batterietagung 2025 vom 02. bis 03.04.2025 ebenfalls im Eurogress Aachen statt.
Bei der gemeinsamen Abendveranstaltung am 02.04.2025 sind alle Teilnehmenden beider Tagung herzlich eingeladen.
Zum Thema
Vehicle-to-Grid(V2G), Vehicle-to-Home (V2H) und Smart Charging sind Konzepte und Begriffe, die die aktuelle Diskussion im Bereich Elektromobilität prägen. Fahrzeughersteller (Elektroauto / E-Auto), Ladeinfrastruktur-Hersteller und -Betreiber, Ladestationen Hersteller, Backend-Betreiber, Aggregatoren und viele weitere arbeiten mit Hochdruck an marktreifen Konzepten, um das volle Potential der Elektromobilität auszuschöpfen. Smart Charging bezeichnet dabei das intelligente Laden. Dabei besteht das Ziel oftmals darin, die Netzbelastung durch Peak-Shaving oder Valley-Filling zu verringen und lokal erzeugte erneuerbare Energie möglichst auch an Ort und Stelle zu verbrauchen.
Vehicle-to-Home (V2H) verfolgt ähnliche Ziele, aber setzt zusätzlich auf ein rückspeisefähiges Fahrzeug (Elektrofahrzeug / E-Fahrzeug). Bei V2G (bidirektionales Laden) kann Strom auch ins Netz abgegeben werden, wodurch z. B. Arbitrage-Handel und die Erbringung von Regelleistung möglich werden. Stromnetze können durch die Anbindung (bidirektionales Laden) der Fahrzeugbatterien ans Stromnetz lokal stabilisiert werden. Elektroautos (E-Autos) werden so zu Stromspeichern und dienen der Netzstabilisierung ohne maßgebliche Einbußen im Fahrzeugbetrieb zu erfahren.
Smart Charging, V2H und V2G sind unverzichtbare Bestandteile des Umbaus von Mobilität und Stromsystem. Aus technischer Perspektive stehen die Möglichkeiten des Open Charge Point Protocols 2.0 in Verbindung mit der neugeschaffenen ISO 15118-20, bidirektionale und smarte (Flotten-) Lösungen und die Nutzung lokaler Pufferspeicher im Vordergrund. In Vorträgen werden diese technischen Bausteine und ihr Zusammenspiel in realen Installationen betrachtet.
Bei systemischen Fragen sind besonders Themen, wie die Integration von Fahrzeugen in den Stromhandel, Regelleistungserbringung sowie die Koordination mit anderen Akteuren wie Netzbetreibern und Energieversorgern relevant. Die Vorträge fokussieren sich auf den realen Einsatz solcher Systeme und auf die Potentiale, welche in naher Zukunft gehoben werden können.
Nach einem erfolgreichen Konferenzstart im Jahr 2022 und der stark angewachsenen Tagung 2023 und 2024 stehen genau diese Herausforderungen im Mittelpunkt. Vortragende aus Industrie und Wissenschaft diskutieren mit Ihnen, was das Potential der Technik von V2G, V2H und smart charging ist, was mit heutigen Systemen bereits umsetzbar ist und was demnächst machbar sein wird. Es stehen dabei sowohl praktische Umsetzungen in Pilotprojekten als auch theoretische Analysen im Vordergrund.
Die Referenten der Tagung Vehicle-to-Grid, Vehicle-to-Home und Smart Charging kommen aus Industrie und Forschung mit einem starken Industrieanteil von ca. zwei Dritteln. Jedes Thema wird von Praktikern aus Industrie aufgespannt und von mindestens einer Person auch aus Forschungsperspektive dargelegt.
Zielsetzung
Die Veranstaltung vermittelt den aktuellen Stand in Wirtschaft, Wissenschaft und Technik bezüglich Vehicle-to-Grid, Vehicle-to-Home und Smart Charging. Durch konkrete Praxisbeispiele, Potentialanalysen, und einer Übersicht der absehbaren Entwicklungen der näheren Zukunft können Teilnehmende überprüfen, welche konkreten Schritte in den jeweiligen Unternehmen und Organisationen in nächster Zeit notwendig sind, um in der Elektromobilität eine Vorreiterrolle zu besetzen. Der Austausch mit Fachleuten und Experten aus den unterschiedlichen Bereichen schafft ein bereitgefächertes Wissen in dem Bereich V2X.
Teilnehmerkreis
Die Veranstaltung richtet sich an Personen in Unternehmen, Verbände, kommunalen Unternehmen, Politik, und Forschungseinrichtungen, welche sich mit der Entwicklung von Ladeinfrastruktur- und Fahrzeugkomponenten und -systemen beschäftigen. Beispiele für solche Organisationen sind Fahrzeughersteller, Hersteller von Ladeinfrastruktur(-komponenten), Ladeinfrastrukturbetreiber, Energieversorgungsunternehmen, Stadtwerke, Forschungseinrichtungen, Ministerien und Flottenbetreiber.
Tagungssprache ist englisch.
Es gelten Sonderkonditionen für Hochschulangehörige, Studierende und Poster-Autoren.
Vehicle-to-Grid (V2G) oder bidirektionales Laden ist ein innovatives Konzept, bei dem Elektrofahrzeuge nicht nur Energie aus dem Stromnetz laden, sondern auch überschüssige Energie zurück ins Netz einspeisen können. Es ermöglicht eine bi-direktionale Energieübertragung zwischen dem Fahrzeug und dem Stromnetz, was bedeutet, dass das Elektrofahrzeug nicht nur als Energieverbraucher fungiert, sondern auch als Energiequelle.
Die Energietechnik spielt eine entscheidende Rolle beim bidirektionalen Laden. Spezielle Wechselrichter und intelligente Ladesysteme im Elektrofahrzeug ermöglichen es, den Gleichstrom der Fahrzeugbatterie in Wechselstrom umzuwandeln und bidirektional in das Stromnetz einzuspeisen. Diese Technologie ermöglicht es, die Energie sowohl zum Aufladen des Fahrzeugs als auch zur Einspeisung von überschüssigem Strom zurück ins Netz zu nutzen.
Antwort: Das bidirektionale Laden bietet die Möglichkeit, überschüssige Energie aus erneuerbaren Quellen, wie Wind- und Solarkraft, zu speichern und in den Elektrofahrzeugen zu nutzen. Diese gespeicherte Energie kann dann zu Zeiten mit hohem Strombedarf zurück ins Netz eingespeist werden, was die Netzstabilität verbessert und die Integration erneuerbarer Energien erleichtert.
Beim Aufbau von bidirektionalen Ladesystemen stehen einige technologische Herausforderungen im Vordergrund. Die Integration von intelligenten Lade- und Entladealgorithmen erfordert eine präzise Abstimmung zwischen dem Elektrofahrzeug und dem Stromnetz, um die Netzstabilität zu gewährleisten und potenzielle Überlastungen zu vermeiden. Die Standardisierung von Kommunikationsprotokollen zwischen Fahrzeugen und Ladeinfrastruktur ist ebenfalls von großer Bedeutung, um eine nahtlose und sichere bidirektionale Energieübertragung zu gewährleisten.
Das Vehicle-to-Grid-Konzept bietet zahlreiche Vorteile für alle Beteiligten. Fahrzeugbesitzer profitieren von zusätzlichen Einnahmen durch die Einspeisung von überschüssiger Energie ins Netz, während Energieversorger die Netzstabilität verbessern und die Integration erneuerbarer Energien erleichtern können. Darüber hinaus trägt das bidirektionale Laden zur Reduzierung von CO2-Emissionen bei und fördert eine nachhaltige Energiezukunft, was langfristig der gesamten Gesellschaft zugutekommt.
Die breite Einführung von bidirektionalen Ladesystemen erfordert eine umfassende Infrastrukturänderung. Zusätzliche intelligente Ladesäulen und die Aktualisierung bestehender Stromnetze sind notwendig, um das bidirektionale Laden flächendeckend zu ermöglichen. Die Umsetzung ist in einigen Regionen bereits im Gange, aber es bedarf weiterer Investitionen und Kooperationen zwischen Automobilherstellern, Energieversorgern und Regierungen, um das volle Potenzial des Vehicle-to-Grid-Konzepts auszuschöpfen.
Neben dem reinen Elektrofahrzeugmarkt könnten insbesondere Anwendungsgebiete wie intelligente Gebäude, Mikrogrids und Industrieanlagen von der Implementierung des bidirektionalen Ladens profitieren. Durch die Integration von bidirektionalen Ladesystemen könnten diese Anwendungen ihre Energieeffizienz verbessern, Energiekosten reduzieren und eine nachhaltige Energieversorgung gewährleisten.
Beim bidirektionalen Laden sind mehrere Sicherheitsaspekte zu berücksichtigen. Fahrzeugbatterien müssen sicher und zuverlässig sowohl für den Lade- als auch für den Entladevorgang ausgelegt sein. Die Kommunikation zwischen dem Fahrzeug und der Ladeinfrastruktur muss verschlüsselt und abgesichert sein, um Manipulationen zu verhindern. Auf Netzseite sind Schutzmechanismen erforderlich, um eine Überlastung und Rückeinspeisung in instabile Netze zu verhindern. Die Einhaltung von Sicherheitsnormen und -standards ist daher von entscheidender Bedeutung.
Die rechtliche und regulatorische Situation für das Vehicle-to-Grid-Konzept variiert je nach Land und Region. Es gibt bereits einige Länder, die Vorschriften für das bidirektionale Laden entwickelt haben und Anreize für die Umsetzung bieten
mehrwertsteuerfrei, einschließlich veranstaltungsgebundener digitaler Arbeitsunterlagen sowie Catering und Getränken bei Präsenz-Teilnahme
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